Erhebliche Schäden durch den Borkenkäfer erfordern Fällungen im Seewald
Am Wegrand des Seewald stapeln sich momentan gefällte Baumstämme. Der Grund: Die Trockenheit setzt dem Seewald und vor allem den Fichten schwer zu. Dem Borkenkäfer dagegen bekommt die Trockenheit prächtig: Bei heißem und trockenem Wetter kann sich das Insekt sehr gut vermehren. Dafür sind die ausgetrockneten Fichten im Seewald umso anfälliger für die Baumschädlinge. „Den Befall des Borkenkäfers erkennt man daran, dass der Baum braun wird und die Rinde abfällt", erklärt Förster Axel Armbruster vom Landratsamt Ludwigsburg, Fachbereich Wald.
Damit eine weitere Ausbreitung vermieden wird, war deshalb im Seewald im August ein zügiger Holzeinschlag erforderlich - so informiert der Forstbereich des Landratsamtes Ludwigsburg. Die angefallene Holzmenge von 250 Festmeter kann vom Landratsamt vermarktet und zügig abgefahren werden.
Auch wenn die Holzarbeiten vorläufig abgeschlossen sind, befürchtet Förster Axel Armbruster dass es nicht die letzten Fällungen in diesem Jahr waren: „Aufgrund der Trockenheit muss in den Herbst- und Wintermonaten mit Folgearbeiten und auch mit Fällungen im Laubholz, die ebenfalls teilweise durch Trockenschäden bedingt sind, gerechnet werden.”