Nachricht

• An der ersten RegioRadstation stehen jetzt die blauen Räder - zur Ausleihe werden diese ab dem 15. Januar freigeschaltet
• Für das künftige „Radhäusle“ wird das Baufeld vorbereitet.

Korntal-Münchingens erste Verleihstation von RegioRadStuttgart geht Mitte Januar in Betrieb. Für die Bürgerinnen und Bürger sind schon jetzt die blauen Räder sichtbar. Gegenüber vom Korntaler Bahnhof in der Kastanienallee ist eine Markierung auf dem Boden angebracht und hier stehen sie, die ersten vier Pedelecs. „Es tut sich etwas an unserem Bahnhofsgelände in Korntal. Ab Mitte Januar haben wir hier eine Verleihstation von Pedelecs und hoffen, damit noch mehr Menschen für die umweltschonende Fortbewegung mit dem Rad begeistern zu können“, erklärt Sachgebietsleiterin Umwelt-, Klima- und Naturschutz Angelika Lugibihl. Die Radstation ist zunächst noch eine „Virtuelle“ – im Zuge der Umgestaltung am Bahnhof Korntal wird diese dann in eine „Reguläre“ umgewandelt.

RegioRad vernetzt in die Region

Das regionsweite und interkommunale Fahrrad- und Pedelecverleihsystem RegioRadStuttgart als Baustein am künfigen Mobilitätspunkt erfreut sich sowohl in der Landeshauptstadt Stuttgart als auch in der Region großer Beliebtheit. Auch im Landkreis Ludwigsburg wächst das System immer weiter. Ab Mitte Januar können im Stadtteil Korntal vier Pedelecs an der neuen Station am Bahnhof Korntal für vielfältige Zwecke entliehen werden und zudem werden auch Stationen in den Stadtteilen Münchingen und Kallenberg im Frühjahr kommen. Dort sind die Arbeiten mit dem Bau der Flächen und der Terminals schon weit vorangeschritten.

Egal ob für spontane Kurzstrecken, die regelmäßige Fahrt zur Arbeit oder Freizeitausflüge mit Freunden oder der Familie - RegioRadStuttgart bietet für alle ein flexibles und umweltfreundliches Mobilitätsangebot. Besonders praktisch dabei: Die RegioRäder und RegioPedelecs können an jeder beliebigen Station der mehr als 220 Verleihstationen in 45 Städten und Gemeinden der Region wieder zurückgegeben werden. Auch in den Nachbargemeinden von Korntal-Münchingen und weiteren Kommunen des Landkreises Ludwigsburg ist RegioRadStuttgart stark vertreten. Dort stehen die Fahrräder und Pedelecs des öffentlichen Verleihsystems bereits an mehr als 30 Stationen in zwölf Kommunen zur Entleihe bereit. Dazu gehören Bietigheim-Bissingen, Ditzingen, Freiberg am Neckar, Gerlingen, Kirchheim am Neckar, Kornwestheim, Ludwigsburg, Marbach am Neckar, Sachsenheim, Schwieberdingen und Vaihingen an der Enz.

Hintergrund:

Die Nutzung von RegioRadStuttgart ist simpel: Es bedarf lediglich einer Registrierung auf www.regioradstuttgart.de, der RegioRadStuttgart-App oder telefonisch. Im Anschluss können die RegioRäder und RegioPedelecs an jeder Station per polygoCard, App oder Telefon entliehen werden und an jeder beliebigen Station wieder zurückgegeben werden. Mit einer polygoCard erhält man bei jeder Fahrt 30 Freiminuten für Fahrräder und 15 Freiminuten für Pedelecs geschenkt. Die polygoCard kann kostenlos unter www.mypolygo.de bestellt werden.

Ein attraktives Angebot für Pendlerinnen und Pendler bietet auch der Übernachttarif. Zwischen 18 Uhr und 9 Uhr des Folgetages können die RegioRäder und RegioPedelecs für nur 1,50 Euro mit der polygoCard oder 2 Euro im Basis- oder Light-Tarif mit nach Hause genommen werden. Wer gerne mit Freunden unterwegs ist oder ein Teamevent plant, profitiert von der Gruppenbuchungsoption für bis zu 15 RegioRäder oder RegioPedelecs. Weitere Informationen rund um das RegioRadStuttgart gibt es auf www.regioradstuttgart.de.

Der Gemeinderat der Stadt hat dem Beitritt zum Verleihsystem mit großer Mehrheit zugestimmt und damit wegweisend einen weiteren Baustein der nachhaltigen Mobilität Korntal-Münchingen ermöglicht.

Neustrukturierung des Bahnhofgeländes

Überhaupt läutet symbolisch gesehen die RegioRadstation eine neue Ära am Korntaler Bahnhof ein. Denn gegenüber der RegioRadstation, in Richtung Bahnhofsweg, wird der öffentliche Raum neu gestaltet. Auf dem bislang wenig ansprechenden Gelände wird ein „Radhaus“ gebaut, abschließbare Radboxen aufgestellt und die übrigen Stellplätze neu organisiert und somit insgesamt die Anzahl der Stellplätze für Räder deutlich erhöht. Verbessert werden soll vor allem auch die Aufenthaltsqualität. Mehr Licht, eventuell sogar ein Trinkbrunnen in der neuen Grünanlage sind Teile des Konzepts. Erste Maßnahmen am Baugrundstück sollen in Kürze beginnen. „Aktuell müssen leider drei Bäume jetzt in der Vegetationsruhe gefällt werden und zunächst Ersatznistkästen für die Vögel an der Kastanienallee angebracht“, weiß Projektleiterin Angelika Lugibihl. „Selbstverständlich wird die Neuplanung der Grünflächen nachhaltig gestaltet und so sollen einige der bestehenden Bäume, die wichtiger Lebensraum für geschützte Arten sind, erhalten werden“. Die Wettbewerbsergebnisse für diese Neustrukturierung der Mobilitätsinfrasturkrur werden Anfang 2022 erwartet und darüber entschieden. Dann wird die Planungskonkretisierung erfolgen und nach dem aktuellen Zeitplan Ende 2022 die Baumaßnahmen konkrete Formen annehmen.