Monitoring der Asiatischen Tigermücke
Die Fallen sind dort angebracht, wo sich die Tigermücken tagsüber gerne verstecken, nämlich an schattigen Plätzen im Gebüsch. Dieses Angebot einer künstlichen Brutstätte dient dem Monitoring. Aber keine Sorge, das Wasser in den Eimern ist mit dem biologischen Schädlingsbekämpfungsmittel Bti behandelt, so dass dort keine neue Mückengeneration entstehen kann. Bti tötet zuverlässig die Tigermückenlarven ab, ist aber für alle anderen Tierarten und auch den Menschen gänzlich ungefährlich. Alle 14 Tage tauschen Mitarbeiter vom LGA die Holzstäbchen in den Eimern aus, an denen die Mückenweibchen ihre Eier ablegen. Unter dem Mikroskop werden die Eier bestimmt und gezählt, so dass die Größe der Population abgeschätzt werden kann.
Hintergrund für das Monitoring ist die Teilnahme der Stadt Korntal-Münchingen an einem Pilotprojekt zur Bekämpfung der Tigermücke. Dies wird vom LGA koordiniert und in Zusammenarbeit mit der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage durchgeführt. Korntal-Münchingen ist eine von zwei Gemeinden, in denen 2024 ein Pilotprojekt durchgeführt wird. Dazu wurden die Bürger in einem Teil von Korntal durch Mückenexperten geschult. Vermittelt wurde vor allem das Wissen, wo überall Brutstätten der Tigermücken sind und wie diese entfernt werden können bzw. wie sie behandelt werden müssen.
Für das Monitoring wurden 30 Fallen im Schulungsgebiet aufgestellt. In einem ähnlich großen Kontrollgebiet wurden keine Schulungen durchgeführt. Dort wurden ebenfalls 30 Fallen platziert. Durch das Monitoring wird sich zeigen, ob die Schulungen dazu beitragen, die Population der Tigermücke zu reduzieren. Mit den Ergebnissen kann dann hoffentlich die Bekämpfungsstrategie für ganz Korntal für 2025 optimiert werden.
Sollten Sie eine Falle sehen, dann lassen Sie den Eimer bitte einfach hängen, verunreinigen Sie die Falle nicht oder leeren das Wasser aus und entfernen Sie keinesfalls das Holzstäbchen darin.