Die Stadtverwaltung organisiert sich neu
Neue Zuständigkeiten, gezielte Schwerpunktsetzung, Stärkung des Personalkörpers, flachere Hierarchien – die Korntal-Münchinger Stadtverwaltung organisiert sich neu. Seit Bürgermeister Alexander Noak im Amt ist, hat er mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schon einige Ideen entwickelt und umgesetzt.
„Die Aufgabenfülle nimmt zu, die Anforderungen werden immer komplexer, und Korntal-Münchingen wächst an Einwohnern. Um unseren eigenen Ansprüchen und der der Bürgerschaft gerecht zu werden ist es daher wichtig, die Verwaltung an diese Entwicklung bestmöglich anzupassen“, erklärt Bürgermeister Alexander Noak. Der Gemeinderat stimmte der neuen Verwaltungsstruktur am 9. November zu. In Kraft getreten ist sie am 1. Januar 2024.
Erweiterung des technischen Geschäftskreises mit einem neuen Fachbereich und Technischem Beigeordneten.
Seit 1. März 2024 ist Kai Langenecker der Technische Beigeordnete und Stellvertreter von Bürgermeister Alexander Noak. Die Stelle wurde im Zuge des Geschäftskreiswechsels des Bürgermeisters eingeführt, um den technischen Bereich zu stärken. Kai Langenecker war zuvor bei der Großen Kreisstadt Öhringen Leiter des Stadtbauamts mit rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Architekt ist nun für den Fachbereich 4 Stadtentwicklung, Fachbereich 5 Infrastruktur und Umwelt und für den neu geschaffenen Fachbereich 6 „Gebäudemanagement“ verantwortlich.
Das Gebäudemanagement ist unter Fachbereichsleiter Dieter Keller zu einem eigenen Fachbereich aufgewertet. „Sowohl die städtischen Bauprojekte wie die Kita Korntal-West, die Mehrzweckhalle in Münchingen als auch die Instandhaltung der zahlreichen städtischen Gebäude erfordern ein sehr gut auf gestelltes Gebäudemanagement, um den Sanierungsstau abzubauen“, betont Bürgermeister Alexander Noak.
Neu ist zudem die Stelle des Grünpflegemanagements, die bereits von der einstigen Bauhofleiterin Annett Mally kompetent besetzt werden konnte. Auch in diesem Bereich sind die Anforderungen an die Verwaltung, nicht zuletzt aufgrund des Klimawandels, stetig gestiegen. Mit der Zentralisierung des Grünflächenmanagements und der engen Verzahnung im selben Fachbereich wird die Pflege des Stadtbildes und auch der Klima- und Umweltschutz eine Stärkung erfahren.
Auch im Geschäftskreis des Bürgermeisters gibt es Veränderungen:
Gestärkt werden auch die Bereiche Jugend und Integration. So entsteht ein Sachgebiet Soziales und Integration zusammen mit dem Themenbereich „Inklusion“. Die Jugendarbeit wird in einem neu eingerichteten Sachgebiet 240 „Jugend“ wahrgenommen.
Ziel der Umstrukturierung ist es, durch flache Hierarchien die Aufgaben sinnvoll zu bündeln, agiles Führen und fachübergreifendes Arbeiten zu fördern und ein kollektives Verantwortungsbewusstsein zu schaffen. Des Weiteren sollen Synergien genutzt, Prozesse ganzheitlich optimiert und die Verwaltungsabläufe modern, flexibel und leistungsstark für die Herausforderungen der Zukunft gestaltet werden.
Zusammenfassung der Änderungen in der Verwaltungsstruktur:
Die Aufgabenfelder „Öffentlichkeitsarbeit und Gremien“, „Bevölkerungsschutz“ und „Unternehmenssteuern“ sind direkt beim Bürgermeister angesiedelt. Darüber hinaus steht dem Bürgermeister anlassbezogen ein Beraterstab „Digitalisierung“ zur Verfügung. Für den Technischen Beigeordneten werden anlassbezogen Beraterstäbe „Wirtschaftsförderung“ sowie „Klima- und Naturschutz“ eingerichtet.
Der Fachbereich 1 wird in „Bürgerdienste, Innere Verwaltung, Ortspolizei“ umbenannt. Die Stabsstelle „Digitalisierung“ wird mit dem Sachgebiet 120 „IuK“ verbunden. Das Sachgebiet 130 bekommt den Namen „Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung“. Zur Bewältigung der zunehmenden Aufgabenfülle in den Bereichen Organisation, Recht, Datenschutz und Wahlen wird das Sachgebiet 140 „Organisation, Wahlen“ eingerichtet.
Im Fachbereich 2 werden die Aufgaben folgendermaßen auf die Sachgebiete aufgeteilt: Sachgebiet 210 „Familie, Betreuung“, Sachgebiet 220 „Bildung, Vereine, Kultur“ und Sachgebiet 230 „Soziales, Integration“, dem auch das Themengebiet Inklusion zugeordnet ist. Die Jugendarbeit wird in einem neu eingerichteten Sachgebiet 240 „Jugend“ wahrgenommen.
Der Fachbereich 5 wird in „Infrastruktur und Umwelt“ umbenannt. In das Sachgebiet 510 „Tiefbau“ wird das Grünflächenmanagement integriert. Das neue Sachgebiet heißt „Infrastruktur und Grünflächen“ und bearbeitet mit einem neuen Grünflächenmanager ein weiteres wesentliches Aufgabenfeld. Aus dem Fachbereich 4 wird das Sachgebiet 440 „Umwelt- Klima- und Naturschutz“ in den Fachbereich 5 übernommen und dort als Sachgebiet 520 „Klima, Umwelt, Energie“ geführt.
Das Sachgebiet 520 „Zentrales Gebäudemanagement“ wird aus dem Fachbereich 5 herausgelöst und zu einem eigenen Fachbereich 6 „Gebäudemanagement“ aufgewertet. Die Aufgaben des Gebäudemanagements werden in den drei Sachgebieten 610 "Hochbau“, 620 „Kaufmännisches Gebäudemanagement“ und 630 „Gebäudebetrieb“ wahrgenommen.