Am Bahnhof Korntal tut sich einiges
Ein riesiger 450 Tonnen schwerer Kran sorgte am Korntaler Bahnhof in den letzten Wochen für einen ungewohnten Anblick und für verschiedene Sperrungen. Die Deutsche Bahn hat mit dem „Riesen“ neue Treppen für die Gleiszugänge über das Bahnhofsgebäude direkt an die Gleise schweben lassen. Wie auf großflächigen Plakaten der Deutschen Bahn zu lesen ist: „Wir erneuern die Treppenzugänge für Sie! Treppen zu den Bahnsteigen bis September wegen Bauarbeiten geschlossen“. Laut DB ist der Steg, der vom Bahnhofsvorplatz über die Gleise und über die Südstraße in das Wohngebiet führt, ab 18. August wieder freigegeben. Die Treppen können laut DB im September wieder benutzt werden.
ZUKUNFTRAD am Bahnhof Korntal: Landschaftsgärtner können starten
Auf dem Gelände links vom Bahnhof am Steg, wo bisher die Fahrradständer waren, tut sich aber noch mehr: Das Projekt ZUKUNFTRAD am Bahnhof Korntal geht in die nächste Phase: Garten- und Landschaftsbauer werden nun im Auftrag der Stadtverwaltung loslegen und das Areal rund um den „Kreisel“-Steg für die Neustrukturierung vorbereiten. Die gute Nachricht für alle Anwohner und Bahnreisende gleich vorneweg: Der Fußgängersteg kann bei den gesamten Bauarbeiten des städtischen Projekts offen bleiben.
Schöner, grüner und vor allem Fahrrad-freundlicher wird das Areal
Was passiert auf dem ca. 800 Quadratmeter großen Areal? Freuen dürfen sich die Bürgerinnen und Bürger hier auf eine neue Radstation, Fahrradabstellplätze, Sitzgelegenheiten und einen Trinkwasserbrunnen in einer grünen Fläche. Bevor dies alles errichtet werden kann, sind erstmal die Landschaftsgärtner gefragt: Die Aushubarbeiten für die Zisterne zur Bewässerung des Areals stehen an, Strom für die Straßenbeleuchtung und das Radhaus muss gelegt werden. Zudem wird das Fundament für das Radhaus gebaut. „Starten sollen die Arbeiten etwa Mitte September, denn der Zeitplan ist sportlich: Die Maßnahme ZUKUNFTRAD am Bahnhof Korntal soll noch dieses Jahr umgesetzt werden“, weiß Sachgebietsleiter Tiefbau Mario Di Iorio.
Ein Fahrradparkhaus für etwa 80 Räder entsteht
Sinn und Zweck der vom Bund geförderten Maßnahme ist es, den Radfahrern moderne und sichere Abstellmöglichkeiten zu bieten und so die Attraktivität für Radler und Fußgänger zu steigern. Das gesamte Areal wird aufgehübscht und kommt somit raus aus der „Schmuddel-Ecke“ und wird zur Wohlfühl-Zone. Das Fahrradparkhaus wird Platz für mindestens 80 Räder bieten. Zusätzliche Abstellplätze im Freien ergänzen das Angebot.
Sitzkiesel im Grünen und ein neues Beleuchtungskonzept
Was schön und nützlich ist, darf bleiben: Der Birnbaum direkt an der Straße, die Linde im Kreisel und weitere Bäume wurden von der Umweltschutzstelle der Stadt als schützenswert eingestuft und bleiben dem Areal erhalten. Sie bieten vielen Tieren eine Heimat und sorgen für Schatten und Frischluft am Bahnhof. Große Sitzkiesel und ein Trinkbrunnen werden zum Verweilen einladen.
Schön hell wird es an dem Gelände, wenn der schneckenförmige Aufstieg zum Steg seine neue Beleuchtung mit einem modernen Lichtkonzept bekommt. Zunächst wird der bestehende Mast inklusive Beleuchtung im Zuge der Maßnahme entfernt und eine Interimsbeleuchtung kommt zum Einsatz. Denn die Sanierung des Stegs und die neue Beleuchtung stehen im Jahr 2024 auf dem Plan. „Bevor die Sanierung startet, werden wir gründliche Untersuchungen am Steg durchführen“, erklärt Di Iorio.