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Im Interview erzählt Veit Hübner, der Korntaler Jazzmusiker und Vorsitzende des Vereins Jazz Kultur Korntal-Münchingen e.V., warum die Künstler das Spendenprojekt unterstützen und was für eine Rolle für sie Europa spielt.

Was halten Sie von dem Engagement des Jugendgemeinderates für Baschtanka?

Veit Hübner: Das finde ich großartig. Die jungen Menschen sind die Zukunft. Wenn die Jugend nichts für Europa macht, wer dann?

Wer ist Foaie Verde überhaupt?

Veit Hübner: Foaie Verde verkörpert selbst ein Stück von Europa: Unsere Mitglieder Sebastian Mare, Katalin Horvath, Frank Wekenmann, Vladimir Trenin und ich kommen aus den unterschiedlichsten Ländern: Ungarn, Rumänien, Tschechien, Russland. Wir sind quasi der musikalische Beweis dafür, dass Europa gut zusammenarbeitet.

Warum haben die Künstler von Foiae Verde auf ihre Gage am 19.4. in der Stadthalle verzichtet?

Veit Hübner: Wir hatten – gerade kurz bevor die Anfrage aus Korntal-Münchingen kam – beschlossen, dass wir etwas für die Ukraine tun wollen. Das Spendenprojekt hat uns aus mehreren Grünen gut gefallen: Erstens finden wir es klasse, dass die Jugend die Initiative ergriffen hat. Zweitens gefällt uns, dass bei dem Projekt Jung und Alt zusammenarbeiten. Und drittens wollen wir, dass der Bus, den Baschtanka für den Transport der kranken Menschen in das außerhalb gelegene Krankenhaus dringend braucht, ermöglicht wird.

Glauben Sie, dass durch das Konzert Spenden zusammenkommen?

Veit Hübner: Da bin ich zuversichtlich. Normalerweise würde eine Eintrittskarte 25 Euro zu unserem Konzert kosten. Wir hoffen, dass unsere Fans unser Engagement für Baschtanka unterstützen. Natürlich könnten wir jede Woche ein Benefizkonzert spielen. Da müssen wir natürlich – vor allem nach den Gagenausfällen in der Corona-Zeit -  aufpassen. Am Freitag spielen wir zum Beispiel auch in Ravensburg für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien.

Wird der Bus rollen von Korntal-Münchingen nach Baschtanka?

Veith Hübner: Der Bus wird rollen. Da bin ich mir ganz sicher.