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Nun beginnt mit zunehmend wärmeren Wetter auch wieder die Saison dieser Plagegeister. Da die Tiere extrem lästig sind und im ungünstigsten Falle auch tropische Krankheiten übertragen können, empfiehlt das Landesgesundheitsamt und das Gesundheitsamt des Landratsamtes Ludwigsburg die Bekämpfung der Tiere. Bei dieser Aufgabe sind wir weiterhin auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen, da eine flächendeckende Bekämpfung durch einen externen Dienstleister aufgrund des Ausmaßes der Verbreitung und der daraus resultierenden extrem hohen Kosten nicht mehr möglich ist. Umso wichtiger ist es, dass Sie als Bürger aktiv sind und bleiben.

In dem Flyer der Stadt finden Sie Wissenswertes über die Asiatische Tigermücke und vor allem auch, welche Maßnahmen zur Bekämpfung ergriffen werden müssen. Wir bitten alle Bürger in Korntal, diese Hinweise gewissenhaft umzusetzen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Wenn Sie sehr viele Tigermücken in Ihrer Umgebung haben, dann melden Sie sich bitte bei der Umweltschutzstelle (Ansprechpartnerin: Dr. Inga Häuser, inga.haeuser(at)korntal-muenchingen.de). Wir werden versuchen, in Ihrem Umfeld weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Population einzudämmen.

Sollten Sie außerhalb von Korntal den Verdacht haben, dass Sie Asiatische Tigermücken gesehen haben, dann versuchen Sie bitte ein Tier zu fangen oder zu töten und die Art zu bestimmen. Sie erkennen die Asiatische Tigermücke daran, dass sie mit ca. 6 mm relativ klein ist und sowohl am Leib als auch an den Hinterbeinen charakteristisch schwarz-weiß gefärbt ist (siehe Bild). Wenn Sie eine solche Mücke finden, dann melden Sie den Fund bitte mit dem Fundort und einem aussagekräftigen Foto beim Landratsamt Ludwigsburg (Ansprechpartner: Dr. Volker Middel, Volker.Dr.Middel(at)landkreis-ludwigsburg.de), damit Ihre Bestimmung verifiziert werden kann. Zu diesem Zwecke die Mücke am besten für einen Größenvergleich neben einem 1- oder 2 Cent Stück fotografieren.

Hintergrund
Die Asiatische Tigermücke stammt ursprünglich aus Asien und ist aufgrund des Klimawandels mittlerweile auch in Südeuropa heimisch. Durch den Güter- und Personenverkehr gelangen einzelne Tiere auch immer wieder nach Deutschland.

Die Tigermücke ist Überträger von Krankheitserregern, die zum Glück bei uns nur selten auftreten, so dass eine Übertragung des Denguefiebers, Chikungunya oder dem Zika-Virus (noch) äußerst unwahrscheinlich ist. Das Corona-Virus überträgt sie glücklicherweise nicht. Da die Tigermücke im Gegensatz zu unseren heimischen Mücken allerdings auch tagsüber sticht und ziemlich aggressiv ist, wird sie schnell zur Plage.

Weitere Informationen zur Asiatischen Tigermücke finden Sie hier.