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Dr. Goll mit Staufermedaille ausgezeichnet


Eine Auszeichnung vom Land Baden-Württemberg erhält man nicht alle Tage. Der Montag, 20. März, war ein besonderes Datum für Herrn Dr. Eberhard Goll. Das merkte man dem aufgeschlossenen Korntal-Münchinger gleich an. Schon etwas vor Beginn der feierlichen Verleihung der Staufermedaille fand sich Dr. Goll mit seiner Familie freudig-gespannt im Widdumhof ein. Seine zupackende und freundliche Art zeigte sich prompt: Kurz mal mit den städtischen Mitarbeiterinnen den Garderobenständer umstellen - für den zu Ehrenden kein Thema.

Die Staufermedaille ist der Landesorden Baden-Württembergs, erklärte Landrat Dietmar Allgaier dann in seiner Laudatio. Der Korntal-Münchinger Dr. Eberhard Goll hat sich dieser Auszeichnung durch sein Lebenswerk würdig gemacht - getreu dem Motto „zuerst der Mensch“. Das Ziel seines Wirkens waren Verbesserungen für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung. „Sie haben sich um das Wohl hilfsbedürftiger Menschen verdient gemacht und damit einen wichtigen Beitrag zum Wohl der Gesellschaft geleistet. Ihr breit gefächertes Engagement, die hohe Einsatzbereitschaft, der weite Blick für gesellschaftliche Notwendigkeiten sowie die konsequente Werteorientierung haben Sie über Ihr gesamtes Leben begleitet und auch geprägt", führte der Landrat aus. Einen sehr wesentlichen Teil seiner Verdienste hat er bei der Samariterstiftung geleistet. Zusätzlich war er in Gremien des Diakonischen Werks tätig.

28 Jahre lang war er Mitglied im Württembergischen Evangelischen Fachverband für Altenhilfe (WEFA), von 2003-2022 als ehrenamtlicher Vorsitzender. In dieser Funktion hat er Einfluss auf politische Entscheidungen genommen – die Einführung der Pflegeversicherung sowie die Überarbeitung der Pflegestufen waren beispielsweise wichtige Projekte während seiner Wirkungszeit.

Auch Bürgermeister Dr. Joachim Wolf gratulierte dem Ausgezeichneten zur Staufermedaille und hofft, dass diesem nun im Ruhestand mehr Zeit bleibt, auch in Korntal-Münchingen engagiert zu sein. Und wie sollte es anders sein, Dr. Goll denkt bereits darüber nach, in Korntal-Münchingen noch aktiver zu werden. Ob er das nicht zuletzt wegen seiner Münchinger Wurzeln möchte? Denn seine Verbindung zum Stadtteil Münchingen reicht bis auf den Großvater zurück, erzählt der Geehrte, der in Schwieberdingen in einem landwirtschaftlichen Betrieb aufwuchs. „Als ich 1989 hierher zog, wurde ich von einigen alten Münchingern immer wieder auf meine Verwandtschaft angesprochen“.

Dr. Groll erhält Staufermedaille