Boys´ – Day bei der Stadtverwaltung
Leandro geht heute nicht in die Schule. Am bundesweiten Jungen-Zukunftstag nutzt der 11-Jährige die Möglichkeit in die Arbeitswelt der Stadtverwaltung Korntal-Münchingen hinein zu schnuppern. Sein Fazit: „So einen Job bei der Stadt kann ich mir in Zukunft gut vorstellen.“
Beim Girls' und Boys‘ Day öffnen Arbeitgeber ihre Türen, damit interessierten Mädchen und Jungen ab der fünften Klasse neue Berufe kennenlernen. In diesem Jahr war auch die Stadt Korntal-Münchingen aktiv und bot Schülerinnern und Schülern auf dem Internetportal des Girls- und Boys-Day einen Arbeitstag in der Verwaltung an. Lan Chi Nguyen (IuK), Teresa Missenhardt (Digitalisierungsbeauftragte) und Alina Kleinschwärzer (Digitale Öffentlichkeitsarbeit) hatten dafür ein abwechslungsreiches Programm rund um ihre Berufsfelder und organisationsübergreifende Zusammenarbeit geplant.
Nachdem die angemeldeten Mädchen wegen Krankheit kurzfristig absagen mussten, wurde aus dem Girls‘- und Boys’ Day ein reiner Boys’ Day: Die zwei Schüler – Leonardo und Adam aus den Klassenstufen 6 und 8 – kamen so in den Genuss eines abwechslungsreichen Programms.
Oft sind Alternativen von Berufsangeboten bei der Jugend nicht bekannt
Warum gibt es überhaupt Bedarf für einen „Boys’ Day? „Jungen haben vielfältige Interessen und Stärken“, so die Website des Kompetenzzentrums Technik-Chancengleichheit (www.boys-day.de) „Geht es aber um ihre Berufswahl, entscheiden sie sich oft für Berufe wie Kfz-Mechatroniker oder Industriemechaniker – Berufe, die traditionell oft von Männern gewählt werden.“ Für die Stadtverwaltung ist der Aktionstag daher eine tolle Möglichkeit, sich als Arbeitgeber vorzustellen. Schwerpunkte waren dieses Jahr die Stabsstelle Digitalisierung und Digitale Öffentlichkeitsarbeit in der Stabsstelle des Bürgermeisters.
Nach der Mittagspause stehen das Kennenlernen von weiteren digitalen Möglichkeiten bei der Stadt auf dem Lehrplan: Baupläne werden am Bildschirm bestaunt, die E-Ladesäulen der Stadt besichtigt und das Ausweisterminal wird erklärt.
Die drei Mitarbeiterinnen freuten sich zum Abschluss über ein tolles Feedback der Jungs und verabschiedeten die Schüler nach ihrem erfüllten Tag. Vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen, wenn sie einmal so alt sind, sich für einen Beruf zu entscheiden.
Leonardo und Adam ziehen dagegen am Donnerstagmorgen erstmal in den Sitzungssaal der Stadt ein. „Zu Beginn führten wir ein digitales Brainstorming durch zu der Frage: Wie stellst du dir eine Verwaltung vor und was bedeutet Digitalisierung für dich?“ erzählt Lan Chi Nguyen.
„Danach haben wir den Schülern vorgestellt, wie eine Verwaltung eigentlich funktioniert und wie wir unsere Abläufe bei der Digitalisierung analysieren und anpassen", erzählt Teresa Missenhardt. Und wie funktioniert eine Verwaltung? „Ohne Teamarbeit geht es nicht“, stellt Leonardo fest. „Ich habe hier einiges über Teamarbeit und wie man besser zusammenarbeiten kann, gelernt.“ Teamarbeit auf der einen Seite – auf der anderen Seite aber auch der enge Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern: Diese beiden Grundpfeiler einer Verwaltung bekamen die jüngsten „Mitarbeiter“ der Stadt an diesem Vormittag vermittelt.
Welche Möglichkeiten gibt es, Bürgerinnen und Bürger anzusprechen? Wie kann die Stadt die sozialen Medien einsetzen? Learning by doing stand bei Alina Kleinschwärzer auch auf dem Lehrplan. „Ich durfte einen eigenen Facebook-Post für die Stadt schreiben“, freut sich Leandro. Sein Kollege Adam dagegen ist zudem von den Funktionalitäten fasziniert: „Ich finde es sehr interessant zu sehen, wie eine Website aufgebaut wird und was man dort alles bearbeiten kann.“
Nach der Mittagspause stehen das Kennenlernen von weiteren digitalen Möglichkeiten bei der Stadt auf dem Lehrplan: Baupläne werden am Bildschirm bestaunt, die E-Ladesäulen der Stadt besichtigt und das Ausweisterminal wird erklärt.
Die drei Mitarbeiterinnen freuten sich zum Abschluss über ein tolles Feedback der Jungs und verabschiedeten die Schüler nach ihrem erfüllten Tag. Vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen, wenn sie einmal so alt sind, sich für einen Beruf zu entscheiden.