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Hurra! Endlich wieder erfolgreiche Talente und musikalische Asse geehrt


Sportler und Musiker stehen auf der Bühne im Widdumhof

Nach zwei Jahren Corona-Pause war es am Mittwoch, 27. April, wieder möglich, die musikalischen und sportlichen Talente der Stadt zu würdigen. Die Stadtverwaltung hatte zur Sportler- und Musikerehrung geladen und um 18 Uhr füllte sich der Widdumhof mit strahlenden Gesichtern. Die meisten Geehrten waren mit Familien- oder Vereinsmitgliedern gekommen, um ihre Urkunde bzw. Medaille persönlich abzuholen. „Ich freue mich, Sie alle hier wieder fit und gesund begrüßen zu dürfen, nachdem uns das omnipräsente Corona-Virus seit zwei Jahren in Atem hält”, sagte Bürgermeister Dr. Joachim Wolf. Insgesamt honorierte die Stadt 38 Preisträgerinnen und Preisträger im Regionalwettbewerb „Jugend musiziert", davon 18 vom Landeswettbewerb „Jugend musiziert” sowie zehn Einzelsportlerinnen und -sportler aus den Disziplinen Taekwondo und Tischtennis. Sichtlich erfreut, dass er die Talente wieder persönlich empfangen darf, berichtete Bürgermeister Dr. Wolf von den vergangenen Jahren. „Im ersten Jahr haben wir allen Preisträgerinnen und Preisträgern ihre Ehrung per Post zukommen lassen. In 2021 besuchten wir den TSV Korntal beim Tischtennis und den TSV Münchingen beim Training der Fußball-Damenmannschaft, um die Preise zu überreichen”, erinnert sich Bürgermeister Dr. Wolf. Zudem berichtete das Amtsblatt von den Proben unter Pandemiebedingungen einzelner Musikpreisträgerinnen und  -preisträger.

Sängerinnen bei der Sportler- und Musikerehrung 2022

Fagott, Gesang, Harfe - das musikalische Spektrum ist breitgefächert 

Von Fagott, über Violine, Horn, Trompete und Gesang bis hin zur Harfe - das Spektrum der musikalischen Vorlieben in Korntal-Münchingen ist breit gefächert. Auch wenn coronabedingt im Bereich Musik im vergangenen und diesem Jahr weniger Wettbewerbe und weniger Proben stattfinden konnten, schafften es viele Korntal-Münchinger mit ihren Instrumenten oder mit ihrer Stimme bei „Jugend musiziert”-Wettbewerben kräftig zu punkten. Zehn erhielten gar eine Weiterleitung vom Landeswettbewerb zum Bundeswettbewerb. Die Preisträger Leonie Dörfer und Micha Faude stellten gleich zu Beginn ihr Können unter Beweis und eröffneten mit einem Klavier-und-Fagott-Duo.

Sportliche Preisträger aus Tischtennis und Taekwondo geehrt

Zehn Einzelsportler durften auf der Bühne ihre Urkunden bzw. Medaillen entgegennehmen. Vom TSV Korntal waren es wieder einmal die Tischtennisspielerinnen und -spieler, die sich freuen durften. Des Weiteren wurde wieder einmal dem Taekwondo-Sport an diesem Abend viel Ehre zuteil. Und dies nicht allein wegen der Erfolge bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften - an diesem Abend stand der Taekwondo-Verein Korntal selbst im Mittelpunkt.

Taekwondo-Verein Korntal für 25-jähriges Vereinsbestehen geehrt

Bürgermeister Dr. Joachim Wolf bat Monika Grein vom Taekwondo-Verein auf die Bühne: „Ihr Ehemann Achim Grein trainiert gerade mit den Taekwondokas für die nächsten Turniere. Sie haben in diesem Jahr Silberne Hochzeit mit dem Verein zu feiern”. Seit der ersten Stunde der Vereinsgründung in 1997 prägen die Greins das Gesicht des Vereins und veranstalten regelmäßig Turniere und nehmen an Turnieren, auch im Ausland, teil. Auch waren sie Gastgeber für viele Sportler aus den Vereinen, beispielsweise hat das Nationalteam von Korea bei ihnen in den Veranstaltungsräumen trainiert. „Seit 25 Jahren setzen Sie sich unermüdlich für Ihren Verein und Ihre jungen Sportlerinnen und Sportler ein. Es vergeht kaum ein Jahr, an dem der Taekwondo-Verein keine Ehrungen und Auszeichnungen erhält. Bei Festen und Veranstaltungen sorgen Sie regelmäßig für das leibliche Wohl und präsentieren Ihren Sport", weiß der Bürgermeister zu berichten. „Viel Geduld und gute Nerven" seien die wichtigsten Disziplinen, um 25 Jahre lang einen Verein am Leben zu halten, verriet Monika Grein. Dabei ist der Verein für die Greins mit ihren drei Söhnen mehr als nur eine Sportstätte. „Wir durften in den vielen Jahren so viele Menschen und Nationen kennenlernen und zu vielen aus der ganzen Welt verbinden uns heute noch Freundschaften. Wir haben so viel Herzlichkeit erfahren dürfen," erinnert sich Monika Grein vor allem an die Reisen nach Korea oder Indien. Möge der Verein die nächsten 25 Jahre viele weitere Jugendliche fördern und bei der Sportlerehrung dabei sein.

Den Schlusspunkt mit Gänsehautgarantie machten an diesem Abend zwei 18 und 19 Jahre alte Brüder. Frederik von Wrochem spielte auf der Violine und sein Bruder Carl von Wrochem auf dem Flügel das anspruchsvolle Stück „Tzigane" von Maurice Ravel. Beide begannen früh mit der Musik und träumen groß: „Einmal in der Mailänder Scala auftreten, wäre toll." Von Münchingen nach Mailand - es ist den beiden talentierten Musikern auf jeden Fall zu wünschen.

Violine und Klavier Duo im Widdumhof auf der Bühne