Klimaschutz bei der Stadt Korntal-Münchingen

Das weltweit anerkannte Ziel einer Reduktion der CO2-Emissionen auf zwei Tonnen pro Jahr und Einwohner bis zum Jahr 2050 wird auch in Korntal-Münchingen angestrebt. Die Klimaschutzziele des Landes Baden-Württemberg dienen dabei als wesentlicher Maßstab.

Um diese Ziele zu erreichen, werden der Ausbau erneuerbarer Energien, die Optimierung der Energieeffizienz und die Energieeinsparung mit Nachdruck verfolgt. Konkrete Maßnahmen aus unseren Klimaschutzkonzepten sowie konkrete Zielquoten dienen der Umsetzung.

Die Stadt Korntal-Münchingen bekennt sich zu ihrer öffentlichen Vorbildfunktion. Daher werden kommunale Entscheidungen stets hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das Klima und die Klimafolgen überprüft. Bei gleicher fachlicher und wirtschaftlicher Eignung soll grundsätzlich die klimaschonendere Alternative Vorrang haben. Hierbei geht die jeweils generierte CO2-Einsparung als Bonus in die Wirtschaftlichkeitsberechnung ein. Sowohl ein formalisierter Klimacheck (Climate proofing) als auch eine kommunale Energierichtlinie werden zur Operationalisierung verbindlich in die Verwaltungsabläufe eingeführt. Damit sollen das Bewusstsein für die Folgen von Entscheidungen geschärft und diese transparent und nachvollziehbar dargestellt werden.

Weil eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik nur mit Beteiligung der kommunalen Gemeinschaft gelingen kann, legt die Stadt Korntal-Münchingen besonderen Wert auf Information, Beratung, Unterstützung und eine enge Zusammenarbeit mit ihren Bürgerinnen und Bürgern. Gemeinsame Energieversorgungsprojekte streben wir für die Zukunft an.

Ein langfristig festzuschreibendes jährliches Budget „Klimaschutz“ sichert die notwendige Handlungsfähigkeit, Kontinuität und Verlässlichkeit.

Der Grad der Zielerfüllung wird im Rahmen einer regelmäßigen Berichterstattung im Abstand von maximal drei Jahren überprüft, dokumentiert und der Öffentlichkeit vorgestellt.

CO2-Emissionen in Korntal-Münchingen

Die aktuelle Bilanz der Treibhausgasemissionen (THG) zeigt, dass wir bezogen auf das Basisjahr 2009 mit 10 tCO2-Äquivalenten je Einwohner und Jahr bis zur sogenannten Klimaneutralität von 2 tCO2-Äquivalenten pro Einwohner und Jahr noch einen langen beschwerlichen, kostenintensiven aber letztendlich lohnenden Weg vor uns haben.
Dass dies nur mit der Teilnahme der Gesamtbevölkerung gelingen kann, zeigen die größten Emissionsanteile bei den Privathaushalten, der Wirtschaft und dem Verkehr.

Ende 2015 beschloss der Kreistag Ludwigsburg ein eigenes Klimaschutzkonzept. Mit Hilfe des Konzepts strebt der Landkreis ebenfalls an, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. Weitere Informationen zum Kreisklimaschutzkonzept erhalten Sie hier

Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen

Solarinitiative „ Dein Dach kann mehr“

in Zusammenarbeit mit der Ludwigsburger Energieagentur

Das kommunale Klimaschutznetzwerk „Solaroffensive“ setzt sich für den Ausbau der Solarenergienutzung ein. Der Gemeinderat hat im Sommer 2021 beschlossen, der Initiative beizutreten und die dafür erforderliche Finanzausstattung zur Verfügung zu stellen.

Ziel und Inhalt des Vorhabens

Die Erzeugung erneuerbarer Energien ist ein zentraler Baustein der Energiewende. Daher ist ein intensiverer Zubau an Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien, insbesondere der Solarenergie notwendig. Ab 2022 gilt die Photovoltaik-Pflicht für den Neubau von Wohn- und Nicht-Wohngebäuden und für Parkplätzen mit mehr als 35 Stellplätzen. Diese gilt ab 2023 auch für grundlegende Dachsanierungen und setzt damit eine enorme Ausweitung der Solar-Expertise voraus. Um den Ausbau zu fördern und dem steigenden Interesse mit kundigem Fachpersonal entgegen treten zu können, entwickelt das kommunale Netzwerk „Solaroffensive“ geeignete Maßnahmen. Fachkräfte und Interessierte sollen weitergebildet, und Möglichkeiten der teilnehmenden Kommunen, selbst in Photovoltaik zu investieren, detailliert untersucht werden.

  • Weitere Infoblätter zum Download erhalten Sie aus der LEA-Website


Integriertes Klimaschutzkonzept (IKK)

Auf dem Weg zu einem umfassenden „Masterplan Klimaschutz“ hat der Gemeinderat als einen wesentlichen Baustein das sogenannte Integrierte Klimaschutzkonzept (IKK) für die Gesamtstadt im November 2009 beschlossen. Laufzeit des Vorhabens 01.11.2010 bis 29.02.2012.

Insgesamt 29 Einzelmaßnahmen und deren Priorisierung wurden unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von zwei Workshops im April und November 2011 im Rahmen des IKK erarbeitet.

Header Klimaschutz

Beteiligte Partner:

  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, www.bmu.de
  • Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH, www.fz-juelich.de; Förderkennzeichen: 03KS1181
  • CDM Smith
  • Stadtverwaltung Korntal-Münchingen

Energieeinsparprojekt mit Korntaler Schulen

Beteiligte Partner:

  • ISUF
  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, www.bmu.de
  • Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH, www.fz-juelich.de; Förderkennzeichen: 03K01236, Bewilligungszeitraum 01.10.2014 bis 30.09.2018
  • Stadtverwaltung Korntal-Münchingen

KSI: Anschlussvorhaben der Stelle „Klimaschutzmanagement“ in Korntal-Münchingen

Beteiligte Partner:

  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, www.bmu.de
  • Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH, www.fz-juelich.de; Förderkennzeichen: 03K4569-1, Bewilligungszeitraum 01.04.2017 bis 30.04.2019
  • Stadtverwaltung Korntal-Münchingen

KSI: Ausgewählte Maßnahme: Teilumstellung des kommunalen Fuhrparks auf E-Mobilität

Beteiligte Partner:

  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, www.bmu.de
  • Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH, www.fz-juelich.de; Förderkennzeichen: 03K4569M, Bewilligungszeitraum 01.03.2019 bis 28.02.2022
  • Stadtverwaltung Korntal-Münchingen

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