In der Stadt Korntal-Münchingen tragen die Bürger mit 26 % zu den Treibhausgasemissionen bei. So helfen Sie mit, die Emissionen zu senken.
Städtische Strommessgeräte helfen, Stromfresser zu entlarven
Ein Strommessgerät zeigt den Stromverbrauch eines Elektrogerätes an: indem man es einfach zwischen Steckdose und das zu untersuchende Gerät steckt. Damit lässt sich auch der Stromverbrauch durch Leerläufe beziehungsweise den Stand-by-Modus erkennen. Ein niedriger Stromverbrauch verursacht weniger Betriebskosten, entlastet die Umwelt und schütz das Klima.
Ein Strommessgerät können Sie sich für 14 Tage kostenfrei bei der Stadtbücherei Korntal-Münchingen sowie bei der Umweltschutzstelle, Rathaus Korntal, 4. OG, ausleihen. Dort erhalten Sie auch die ausführliche Bedienungsanleitung zum Gerät sowie hilfreiche Informationen zum Energiesparen. Empfohlen wird, sich zuerst telefonisch oder per Mail (0711/8386633 stabue_korntal(at)korntal-muenchingen.de bzw. 07150/92071531 stabue_muenchingen(at)korntal-muenchingen.de oder 0711/83673440 Umweltschutzstelle(at)korntal-muenchingen.de) zu erkundigen, ob das Gerät im gewünschten Zeitraum verfügbar ist.
Was können Sie tun?
Werden Sie aktiv – Energiespartipps
Das Engagement der Kommunalverwaltungen reicht nicht aus, denn sie haben nur ca. 2 – 3 Prozent des Energieverbrauchs selbst in der Hand. Deshalb sind wir darauf angewiesen, dass jeder und jede Einzelne einen Beitrag leistet. Hier habochmal ausführliche Tipps zusammengestellt, wie Sie Strom und Wärme effizient nutzen können, damit wir den gesellschaftlichen Herausforderungen dieses Winters gemeinsam begegnen können.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg oder auch die Landesenergieagentur KEA-BW haben viele hilfreiche und einfach umzusetzende Maßnahmen zum Energiesparen im Alltag zuhause und am Arbeitsplatz gesammelt.
- Vermeiden Sie dicke Luft: Durch richtiges Lüften können Sie im Jahr zwischen 50 und 200 € an Heizkosten sparen und gleichzeitig das Klima schützen! Lüften Sie in der Heizsaison lieber zwei- bis viermal täglich 5-10 Minuten mit weit geöffneten Fenstern bei geschlossenen Heizkörperventilen, anstatt die Fenster über einen längeren Zeitraum gekippt zu halten. So wird die dicke verbrauchte Luft durch frische ausgetauscht und kann schnell wieder erwärmt werden.
- Jedes Grad zählt: Wer die Raumtemperatur nicht überheizt, kann Kosten sparen und gleichzeitig das Klima schützen! In Wohn- und Arbeitsräumen ist eine Raumtemperatur von 19-21 °C vollkommen ausreichend. Jedes Grad, um das die Temperatur gesenkt wird, kann ca. 6 % der Heizkosten sparen. Nachts und tagsüber, wenn niemand zu Hause ist, können Sie die Temperatur insgesamt absenken. Sie sollte dabei nicht unter 14 °C sinken, da es sonst zu Kondensationsfeuchtigkeit kommen kann.
- Einfach mal abschalten: Wer die Beleuchtung im Büro oder daheim nach Bedarf nutzt, kann Kosten sparen und gleichzeitig das Klima schützen! Neben dem Kauf energieeffizienter Lampen ist auch deren Nutzung für den Stromverbrauch und die Kosten entscheidend. Licht, das Sie nicht benötigen, sollten Sie einfach abschalten. In vielen Fällen reicht auch nur ein Teil der Beleuchtung völlig aus.
- Moderate Waschtemperaturen helfen sparen: Wer seine Wäsche bei moderaten Temperaturen wäscht, kann Kosten sparen und gleichzeitig das Klima schützen! Bei gering verschmutzter Wäsche und optimalem Waschmitteleinsatz, reichen 30 °C als Waschtemperatur vollkommen aus. Das Absenken der Temperatur von 40 °C auf 30 °C senkt den Stromverbrauch um ca. 35 %.
- Effizientes Kühlen hilft beim Sparen: Wer seinen Kühlschrank sinnvoll einräumt, kann seine Lebensmittel länger frisch halten, Kosten sparen und gleichzeitig das Klima schützen! Nicht nur die Erde, auch ein Kühlschrank hat verschiedene Klimazonen in seinen Fächern. Entsprechend sollten Lebensmittel so eingeräumt werden, dass alles optimal gekühlt werden kann.
Was tun die Kommunen?
Nachricht des Landkreis Ludwigburg
Die Kreiskommunen und auch die Landkreisverwaltung nehmen ihre Vorbildrolle an und arbeiten bereits seit mehreren Monaten an zahlreichen Energiesparmaßnahmen sowie Vorbereitungen für eine mögliche Notlage.
Seit dem 1. September gilt die bundesweite Verordnungen zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen. Diese sieht unter anderem vor, dass die Raumtemperatur in Büros auf 19 °C abgesenkt, dezentrale Warmwasserversorgung zum Teil ausgeschalten und die Außenbeleuchtung von Gebäuden abgestellt werden. Naheliegende
Energiesparmaßnahmen, wie die Optimierung von Heizungsanlagen sowie die Beleuchtungsreduzierung wurden bereits umgesetzt. Maßnahmen, die im Zuge des Klimaschutzes ohnehin geplant
waren, wie die Umrüstung auf LED Beleuchtung, und den Ausbau von Photovoltaik auf eigenen Dächern, werden beschleunigt. Mögliche weitere Maßnahmen bei fortschreitender Einspardringlichkeit, die deutlich einschneidender wären, wurden vorgestellt und diskutiert.
Weitere Schritte für das Energiesparen will der Landkreis gemeinsam mit den Kommunen im Oktober beschließen.