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Sieben Spaten für die Kita Korntal-West


Auch auf dem städtischen Gelände am Neuhaldenplatz wird jetzt gebuddelt – erst von Hand mit Spaten und dann darf der Bagger ran. „Es ist gut, dass es jetzt los geht“, findet Bürgermeister Dr. Joachim Wolf beim Spatenstich.

Sieben Personen mit Spaten auf der Baustelle

Auf dem Bild zu sehen sind: Axel Krautwasser (Rohbaufirma Grötz), Stadtrat Haag, Jörg Henschke (Fachbereich Familien und Soziales), Cathrin Schaal (GH Architekten), Bürgermeister Dr. Wolf, Dieter Keller (Zentrales Gebäudemanagement), Stadtrat Gaiser

Schließlich ziehen 2023 die ersten Neubürgerinnen und Neubürger ein und benötigen eine familienfreundliche Infrastruktur, sprich Kitaplätze. Und genau da soll das neue vierstöckige, städtische Gebäude Abhilfe schaffen: Es beherbergt eine Kita, eine Demenz-WG und geförderte Wohnungen. „Eine weitere Kernfunktion des Gebäudes: Ein mulitfunktioner Raum soll als Treffpunkt für die Korntal-Münchinger nutzbar sein“, so Dr. Wolf. Wie man all die verschiedenen Ansprüche und Nutzungen unter einen Hut bekommt und aus diesem dann ein tolles Gebäude zaubert, weiß die zuständige Projektleiterin Cathrin Schaal von Günter Hermann Architekten zu berichten.

Projektleiterin Frau Schaal

Das Architekturbüro hatte im vergangenen Jahr den Wettbewerb gewonnen. Außen wie innen setzt das Büro auf Holz. Geheizt wird mit Erdkollektoren mit Wärmepumpe. Eine Photovoltaikanlage auf den Gründächern liefert den dafür benötigten Strom.

„Es ist ein finanziell bedeutsames und großes Projekt für die Stadt“, sagt Dr. Wolf vor Ort. Das viergeschossige Gebäude erstreckt sich über 3.500 qm Nutzfläche und hat eine Außenfläche von 850 qm. Die städtische Kita darf in das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss einziehen. Aus Synergiegründen können hier sieben anstatt der ursprünglich geplanten sechs Gruppen gebildet werden.

Die Demenz-WG, die von der Heidehof-Stiftung Stuttgart betrieben wird, hat ihren Bereich im 2. Obergeschoss. Insgesamt 270 qm Fläche im dritten Obergeschoss werden geförderter Wohnraum.

Über die Bedeutung des Projekts waren sich im Vorfeld bei Verwaltung und Gemeinderat alle einig. Einige Extrarunden drehte das Bauwerk, da die Kosten stark anstiegen. Zuletzt wurden im Sommer 2022 die Kosten auf 16,25 Mio. € prognostiziert. Aufgrund der gegenwärtigen Krisen und der damit verbundenen großen Unsicherheiten bezüglich der Kosten sowie Liefer- und Bauzeitentermine wurden Sparmaßnahmen im Planungsbeirat vorgeschlagen, diese betreffen etwa die Küche, den Energiestandard und das Heizsystem: Das Gebäude wird redundant mittels Geo-Kollektoren und des Nahwärmeanschlusses beheizt und temperiert. Aufgrund geänderter Fördetatbestände hat sich die Förderung auf ca. 5,5 Mio. € bei diesem Projekt reduziert. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen noch nicht alle Förderbescheide vor.