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Das Kinder- und Familienzentrum Goerdeler Straße ist für den Deutschen Kita-Preis nominiert


1.200 Kitas und lokale Bündnisse aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich für den Deutschen Kita-Preis beworben und 25 wurden nun für die Auszeichnung nominiert. Aus Baden-Württemberg schafften es insgesamt vier Einrichtungen auf die ersten 25 Plätze, darunter die Korntal-Münchinger Einrichtung aus dem Stadtteil Korntal. Der Deutsche Kita-Preis wird im Frühjahr 2022 im Rahmen einer festlichen Veranstaltung vergeben.

 „Mehr denn je haben unsere Kitas sowie Kinder- und Familienzentren eine zentrale Funktion als erste Bildungsstätte im Leben unserer Kinder. Dass unser Kinder- und Familienzentrum Goerdelerstraße nun für den Deutschen Kita-Preis nominiert wurde, ist eine außerordentliche Würdigung der Leistung aller, die dort mit den Familien arbeiten und seit Jahren wertvolle pädagogische Arbeit leisten“, findet Bürgermeister Dr. Joachim Wolf. „Mein Dank geht an alle Menschen, die in unserer Stadt, in unseren Kitas, Kinder- und Familienzentren und Horteinrichtungen Tag für Tag für das Wohl und die bestmögliche Entwicklung unserer Jüngsten im Einsatz sind.“

Das Bundesfamilienministerium sowie die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung vergeben gemeinsam mit weiteren Partnern zum fünften Mal den Deutschen Kita-Preis. Dabei entscheidende Kriterien sind Kindorientierung, Sozialraumorientierung, Partizipation und die Lernprozesse der Organisation.
„Als letzte Woche der Anruf kam, waren wir völlig überrascht und die Freude ist groß“, berichtet die Leiterin des KiFaZ Goerdeler Straße Sabine Grünenwald. „Wir haben uns schon das zweite Mal beworben. Das Team war fast ein bisschen überrumpelt, aber natürlich sind alle sehr stolz darauf“. 

Inhaltlich gepunktet hat das Team der Goerdeler Straße mit Konzepten und Strukturen, die in der Einrichtung schon vor Beginn der Corona-Pandemie eingeführt wurden. Das Leitmotto „alle Menschen sind willkommen“ wird hier ganz konkret gelebt. „Wir freuen uns über jeden, der in unser Haus kommt, haben offene Ohren für die Menschen und denken mit ihnen“, lautet ein Leitsatz der Einrichtung. Die pädagogische Grundausrichtung basiert auf dem Early Excellence-Ansatz. Dieser orientiert sich an den Bedürfnissen des einzelnen Kindes, die durch ein spezielles Beobachtungssystem ermittelt werden. Aus den Analysen der Beobachtungen erstellt die so genannte „Herzenserzieherin“ dann ein Angebot für dieses Kind.   
 
Auch die Lebenssituationen und Bedürfnisse der Familien fließen in die Willkommenskultur ein: Mit verschiedenen Kooperationspartnern wie der Caritas oder anderen werden Beratungen und Projekte wie der Food-Sharing-Kühlschrank umgesetzt. 
Die Entwicklung der Einrichtung von der Kita zum innovativen Kinder- und Familienzentrum wurde vom Träger, der Stadt Korntal-Münchingen, unterstützt. Jörg Henschke, Sachgebietsleiter für Familie, Senioren und Soziales. „Es ist wichtig, die Kitas nicht in ein Korsett zu stecken, in dem alles vorgegeben wird, sondern Freiräume für Weiterentwicklungen der Kita zu bieten. Die Kolleginnen vor Ort, wissen am besten, welche Bedarfe die Familien haben, und sind wahre Meisterinnen im Entwickeln kreativer Lösungen. Daher investieren wir auch gerne in Fortbildung und haben stets ein offenes Ohr für die Belange der Kita. Natürlich kosten Kitas Geld, aber dieses Geld ist gut investiert“. 

Das Auswahlverfahren geht jetzt in seine zweite Runde und nun heißt es für Einrichtung und Träger, die geforderten Unterlagen nachzureichen. Sogar ein fünfminütiger Film mit Impressionen aus dem KiFaZ Goerdeler Straße wird an die Jury gesendet.
Insgesamt ist die Auszeichnung mit 130.000 Euro dotiert. In den beiden Kategorien „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ wird es jeweils einen ersten Preis und vier zweite Preise geben. Je 25.000 Euro erhalten die Erstplatzierten in den beiden Kategorien und 10.000 Euro für die vier Zweitplatzierten in jeder der beiden Kategorien.

Mehr Informationen erhalten Sie außerdem unter www.deutscher-kita-preis.de

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Redakteur / Urheber
Angela Hammer